IWF: Wachstum zieht an – Optimismus für Österreich

06.04.2021

Der internationale Währungsfonds (IWF) blickt optimistischer in die Zukunft und korrigiert seine Wachstumsprognose vom Jänner. Die USA und China werden die Weltwirtschaft anschieben. Voraussetzung seien aber vor allem weitere Fortschritte beim Impfen.

Für Österreichs Wirtschaft sieht der IWF nach dem Corona-Einbruch im vorigen Jahr für heuer ein Wachstum um 3,5 Prozent und für 2022 um 4 Prozent.


Schramböck: Drittbestes Ansiedlungsergebnis trotz Corona-Krise

28.01.2021


ABA- Invest in Austria unterstützte 2020 insgesamt 353 internationale Unternehmen bei ihrer Ansiedlung oder Expansion in Österreich…  Die Unternehmen investierten insgesamt 580,2 Millionen Euro und schufen damit 2.165 neue Arbeitsplätze. „Dieses Ergebnis zeigt uns, dass Österreich auch in der Krise ein sicherer Hafen für Unternehmen ist.

Warum sich die Expansion nach Österreich gerade jetzt lohnt

Rund 10.000 deutsche Unternehmen haben bereits eine Niederlassung in Österreich gegründet. Nicht nur mutig, sondern vielmehr vorausschauend haben auch während der Covid-19-Krise Unternehmen wie Careforce Sanvartis oder Clark den Expansionsschritt nach Österreich gewagt.

Die Wirtschaft steht weltweit vor der größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert aufgrund der Coronavirus-Pandemie ein Schrumpfen der Weltwirtschaft um 4,9 Prozent. Warum ein Expansionsschritt in nahegelegene Märkte gerade in Krisenzeiten vorteilhaft ist, erläutert Bernhard Bachleitner von der österreichischen Betriebsansiedlungsagentur ABA – Invest in Austria.

  • Herr Bachleitner, warum sollten deutsche
    Unternehmen in der Krise über einen Schritt ins
    Nachbarland nachdenken?

Bernhard Bachleitner: Ein Abschwung bietet bessere Chancen, sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, als stabile Zeiten. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sich Firmen nicht nur darauf konzentrieren, den Sturm zu überstehen, sondern auch Chancen nützen und ihre Unternehmen für die Zukunft neu ausrichten. Mit anderen Worten: Wer jetzt rasch agiert und neue Märkte erobert, hat klar die Nase vorn. Mit einer Niederlassung in Österreich sichern sich deutsche Unternehmen nicht nur die kaufkräftigen Konsumenten vor Ort, sondern finden hier auch die idealen Bedingungen für den Marktzugang in die Schweiz und nach Süd- und Osteuropa. Österreich bietet dafür eine sichere Basis mit zahlreichen Vorteilen.

  • Welche Vorteile hat Österreich zu bieten?

Bachleitner: Eine Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte im Mai 2020 unter 211 Top-Führungskräften zum Wirtschaftsstandort Österreich in der COVID-19-Krise zeigt, dass die Manager vor allem die rege Forschungs- und Entwicklungstätigkeit, die starke Infrastruktur, das stabile Umfeld sowie die hohe Lebensqualität in Österreich schätzen. Der hohe Stellenwert von Forschung & Entwicklung spiegelt sich in einem attraktiven Fördersystem wider, das durch eine steuerliche Forschungsförderung – die nicht gedeckelt ist und sowohl Investitions- als auch Personalkosten erstattet – ergänzt wird. Das hilft den Unternehmen aber nur, wenn sie auch das notwendige Umfeld für F&E sowie qualifizierte Fachkräfte finden. Von der engen Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft profitieren bereits jetzt zahlreiche namhafte deutsche Unternehmen.

Boehringer Ingelheim hat sein Krebsforschungszentrum im weltweiten Unternehmensverband in Wienangesiedelt. Bei Bosch liegt die weltweite Verantwortung für Cyber Security für Innovationen, die innerhalb der Bosch Engineering GmbH entwickelt werden, in Wien. Das BMW Group Werk Steyr ist mit rund 4.500 Mitarbeitern das weltweit größte Motorenwerk der BMW Group und eines der Antriebs-Kompetenzzentren im globalen Produktionsnetzwerk.

  • Können auch mittelständische Unternehmen
    von einer Expansion profitieren?

Bachleitner: Der digitale Versicherungsmanager Clark sowie die Careforce Sanvartis Group, ein Vertriebs- und Kommunikationsspezialist im Healthcare-Bereich, sind nur einige Beispiele deutscher Unternehmen, die während der Covid-19-Krise eine Niederlassung in Österreich gegründet haben. Vor allem KMU profitieren in Österreich von unternehmer-freundlichen Rahmenbedingungen wie dem Arbeitsrecht oder Steuervorteilen. Bei einer Expansion können durch die grenzüberschreitende Unternehmensstruktur die Vorteile der beiden Standorte Deutschland und Österreich kombiniert und optimal genützt werden. Zu den Details dazu beraten wir mit kompetenten Partnern laufend deutsche Unternehmen und bringen sie darüber hinaus mit den richtigen staatlichen Stellen für diverse Förderungen in Kontakt.

  • Meinen Sie, dass Österreich besonders gut
    durch die Krise gekommen ist?

Bachleitner.: Das besagt zumindest eine aktuelle Studie der britischen Forschungsgruppe Economist Intelligence Unit (EIU), die die Reaktionen der Regierungen von 21 OECD-Staaten angesichts der Herausforderungen durch das Virus SARS-CoV-2 in einem Ranking verglichen hat. Österreich nimmt im EIU-Index den zweiten Platz hinter Neuseeland ein. Ein Unternehmer braucht aber nicht nur eine schlagkräftige und zuverlässige Regierung, sondern vor allem auch motivierte und qualifizierte Arbeitskräfte. Das schlägt sich in der Arbeitsproduktivität nieder: Mit einem Wert von 117,7 liegt die Produktivität hierzulande deutlich über dem EU-Schnitt. Hinzu kommt das nahezu einmalige duale Ausbildungssystem, das Unternehmern einen unschätzbaren Vorteil in Form von hochqualifizierten, aber leistbaren Mitarbeitern bietet. Das sind nur einige Argumente, die deutsche Unternehmen locken. ABA – Invest in Austria verfügt über langjährige, erfahrene Standortberater, die Sie persönlich betreuen und Ihnen alle notwendigen Kontakte in Österreich vermitteln.

Ing. Bernhard Bachleitner- Direktor Deutschland Süd.
ABA- Invest in Austria